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Gesunde Ernährung
Vorab möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass die hier von mir zusammengetragenen Informationen allgemeine und unverbindliche Tipps sind, die einen Arzt oder Spezialisten auf dem Fachgebiet in keinem Fall ersetzen.
Bis ich ca. 20 Jahre alt war, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man so ziemlich alles in sich „reinstopfen“ kann, ohne großartig zur Rechenschaft gezogen zu werden, wenn man sich genügend sportlich betätigt.
In den zwanziger Lebensjahren fängt man in der Regel an zu arbeiten und muss Arbeit, Ernährung, Sport, Freunde und Freizeit managen und es sollte dabei nichts zu kurz kommen. Das ist gar nicht so einfach und die Lebensmittelindustrie lockt mit billigen Angeboten in jedem Prospekt, gesunde Ernährung erscheint aufwändig.
Wenn Frau dann noch dazu Mutter wird, ist es umso wichtiger auf die „richtige“ gesunde Ernährung zu achten, um sich selbst und seinem Nachwuchs eine „ausgewogene“ Ernährung zukommen zu lassen.
Sobald der Nachwuchs die ersten Zähnchen hat, werden auch die ersten „Kinderkekse“ gekauft, doch halt. Hast Du schon einmal auf die Zutatenliste gesehen? Wenn nicht, mach einmal das Experiment im Supermarkt Deines Vertrauens oder Deiner Wahl und nimm Dir eine Packung „normale“ Kekse und eine speziell für Kinder. Natürlich sollten die Packungen vergleichbar sein (beides z.B. Butterkekse) und Du wirst feststellen, dass die Kekse für die Kinder mehr Zucker enthalten als die „normale“ Packung (so war es zumindest bis vor 5 Jahren).
Ich war entsetzt, als ich das feststellte und von diesem Tag an gab es nur noch in ganz speziellen Ausnahmefällen die Kekse mit den bunten Bildern der Kinderhelden auf der Verpackung. Natürlich wäre es besser gewesen sie gar nicht mehr zu kaufen, aber auch ich bin ein Mensch und mache Fehler (die wenigsten Menschen machen gar keine Fehler).
Ausgewogene (vollwertige) Ernährung
Der Mensch sollte täglich essen, um seine Leistungsfähigkeit zu erhalten, aktiv und letztendlich gesund zu bleiben.
Warum essen wir?
Viele Organe im Körper, wie das Gehirn, das Herz, die Lunge und die Verdauung benötigen ständig Energie, um ihre Arbeit zu verrichten. Um diese Organe mit Energie zu versorgen, müssen wir essen und nehmen somit über die Nahrung Energie zu uns. Die Energie, die unsere Organe benötigen, steckt somit in der Nahrung.
Essen, aber wie?
In unseren Breitengraden meistens mit Messer- und Gabel, manchmal auch mit dem Löffel und im Asien meistens mit Stäbchen. Nein, Spaß beiseite. Die Frage sollte eher lauten: Wie viel Nahrung sollte ich zu mir nehmen und welche?
Nun ja, so pauschal ist das nicht zu beantworten.
Die Menge der Nahrung und deren Zusammensetzung spielen für eine gesunde Ernährung eine wesentliche Rolle. Eine ausgewogene oder vollwertige Ernährung bedeutet, dass der Körper genau die Bestandteile bekommt, um optimal zu funktionieren.
Je abwechslungsreicher deine Ernährung ist, desto eher bekommt dein Körper den richtigen Mix aus Nährstoffen.
Nahrungskreis – heutzutage
Der Nahrungskreis der DGE, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. hat einen Nahrungskreis veröffentlicht aus dem 7 Kategorien hervor gehen:
- Getreideprodukte liefern viele Kohlenhydrate und Ballaststoffe
- Gemüse und Salat
- Obst
- Milch und Milchprodukte
- Fleisch, Wurst, Fisch und Eier
- Öle und Fette
- Getränke (ca. 1,5 L pro Tag)
Die tägliche Nahrung sollte sich aus allen 7 Kategorien zusammensetzen, wobei Nr. 5 und 6 nur in sehr geringer Menge zu sich genommen werden sollte.
Noch ein paar Erläuterungen zum Ernährungskreis:
- Getreideprodukte liefern viele Kohlenhydrate und Ballaststoffe.
- Obst und Gemüse enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und ebenfalls Ballaststoffe (hieraus sollte ein Großteil deiner Ernährung bestehen).
- Gemüse sollte schonend zubereitet werden (sonst werden die Vitamine zerstört).
- Milchprodukte liefern Eiweiße und Fette.
- Fleisch, Wurst, Öl und Butter sollte man sparsam verwenden (frittierte Produkte, wie Chips und Pommes enthalten viel Fett).
Ballaststoffe ermöglichen eine funktionierende Verdauung.
Kohlenhydrate und Fette sind die Energielieferanten für unseren Körper.
Proteine (Eiweiß) benötigt der Körper zum Wachsen und für die Knochen.
Vitamine und Mineralstoffe braucht der Mensch, um Krankheiten abzuwehren und Knochen und Zähne zu stärken.
Den Link zu der DGE Seite findest Du hier:
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/ernaehrungskreis/
Suboptimale Ernährung
Generell kann man sagen, dass zu energiereiche Nahrung (z.B. zu viel Zucker) zur Fettanreicherung im Körper sorgt und das wiederum zu weniger Bewegung sorgen kann (Teufelskreis). Auch wer generell zu viel isst und nicht auf sein Sättigungsgefühl achtet, wird zunehmen.
Wohingegen abgemagerte Menschen ihrem Körper zu wenig Energie zuführen und z.B. Mangelerscheinungen wie Wachstumsstörungen, brüchige Knochen und Gehirnschwund aufweisen können.
Zu wenig Obst und Gemüse führen zu Vitaminmangel.
Vitamin C Mangel führt z.B. zu wackeligen Zähnen und bestimmte Krankheiten können nicht mehr ausreichend abgewehrt werden.
Wer immer nur Fastfood (zu Deutsch: fast Essen, nein, eigentlich: schnelles Essen) zu sich nimmt, führt seinem Körper zu viel Fett und zu wenig Vitamine zu.
Unausgewogene Ernährung kann zu verschiedenen Krankheiten führen.
Von der Theorie zur Praxis
Bei Theo (also in der Theorie) klingt das immer alles ganz toll und einfach und dann kommt man zur Praxis und stellt fest, so einfach ist das dann doch gar nicht.
Fünf mal fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag und das wo der Tag doch nur 24 h hat und man nur ca. 2/3 davon wach ist? Oh-je.
Halt stopp. Nicht den Mut verlieren. Ich schreibe mal auf, wie wir das für uns täglich zu lösen versuchen.
- Vormittags bekommt jeder eine Obst/Gemüse Box. Die bereite ich immer morgens für alle vor, da ist in der Regel eine Mischung aus Apfel, Möhren, Gurke und Paprika drin, je nachdem, was ich dahabe. Das sind dann 1-2 Portionen der nötigen Ration.
- Smoothie: Es gibt bei uns zwei bis drei Mal die Woche (mehr schaffen wir leider im Moment auch noch nicht) Obst-Smoothies. Die tollen Küchenmaschinen mit Kochfunktion können das nämlich auch im Handumdrehen zubereiten. An die Gemüse-Smoothies habe ich meine Familie noch nicht gewöhnen können, das ist eher was für Erwachsene und gaaaanz überzeugte Profis. Das sind dann noch mal 1-2 Portionen Obst / Gemüse.
- Zu jeder warmen Mahlzeit gibt es entweder Gemüse oder einen Salat dazu. Das ist dann auch noch mal 1 Portion.
- Wenn wir abends Brot essen, dann gibt es oft einfach Gurkenscheiben dazu, das macht dann auch noch mal 1 Portion.
- Da unser Monsieur Cuisine Connect so einfach und schnell Suppe zubereiten kann, gibt es öfter eine kleine Suppe vorweg, die hat dann auch immer noch mindestens 1 Portion an Gemüse dabei.
Du siehst, so schlimm ist es gar nicht, und wenn man erst einmal angefangen hat, sich seinen persönlichen Plan zu machen, dann ist es gar nicht so schwierig. Klar, ein wenig Arbeit macht es schon, machen wir uns nichts vor, aber wenn man weiß, wie wichtig eine gesunde Ernährung ist und dass man etliche Krankheiten dadurch vermeiden kann, ist es aus meiner Sicht die Arbeit allemal wert :).
Wir schaffen das auch nicht immer einzuhalten, wenn man aber am Ball bleibt und das Ganze nicht schleifen lässt, ist es nicht so dramatisch, wenn der Stress im Alltag einen manchmal einholt und man das nicht schafft. Solange das eher eine Ausnahme ist, wird sich der Körper bedanken. Die DGE empfiehlt, die oben genannten Regeln pro Woche anzusehen und nicht ausgewogene Tage einfach mit anderen auszugleichen, an denen man das dann schafft.