Histaminintoleranz (HIT)

Einleitung

Durch eine Freundin bin ich auf das Thema Histaminintoleranz aufmerksam geworden. Vor ein paar Jahren ist sie nach langer Suche darauf gestoßen, warum es ihr häufig schlecht geht. Diverse Arztbesuche und Recherchen waren nötig um herauszufinden, dass sie eine Histaminintoleranz hat. Nun geht es ihr Dank einer auf die Histaminintoleranz angepasste Ernährung besser.

kurzer Überblick HIT

Ich bin kein Arzt und kann daher auch nur die Informationen, die meine Freundin erhalten hat, hier kurz zusammenfassen. Dies ist also keine medizinische Beratung sondern eine kurze Einführung in das Thema. Wer denkt, dass er von der Krankheit betroffen ist, sollte sich auf jeden Fall medizinische Hilfe holen und von geschultem Personal informieren lassen.

Personen, die eine Histaminintoleranz haben, haben eine Unverträglichkeit von Histamin, welches durch die Nahrung aufgenommen wird. Das führt zu diversen Krankheitssymptomen (z.B. Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Hautausschläge, Atembeschwerden) die sehr unschön und verschieden ausgeprägt sind. Durch eine Ernährungsumstellung können die Symptome gelindert werden.

Histamin gehört zu den biogenen Aminen. Das sind biologisch aktive Substanzen, die im Körper wichtige Funktionen wie z.B. Blutdruckregulation und Darmanregung steuern. Histamin wird vom Körper selbst hergestellt. Bei einem Überschuss solcher Amine baut das Enzym Diaminoxidase (DAO) diese im Darm ab. Bei einer Unverträglichkeit sammelt sich zu viel Histamin im Körper an, da dieser Abbau gestört ist.
Biogene Amine sind auch in vielen Lebensmitteln enthalten. In unverarbeiteten Lebensmitteln ist der Histamin-Gehalt geringer als in verarbeiteten Lebensmitteln.

Vermeidung von Lebensmitteln

Es gibt drei Gruppen von Lebensmitteln, die bei einer HIT vermieden werden sollten:

  1. Lebensmittel, die Histamin aus den Zellspeichern freisetzen können, sogenannte Histaminliberatoren (z.B. Tomaten und Erdbeeren).
  2. Lebensmittel, die einen hohen Anteil an anderen biogenen Aminen enthalten (z.B. Erdnüsse und Bananen). Durch diese ist das DAO dann so „beschäftigt“, dass als Folge kaum Histamin abgebaut werden kann.
  3. Lebensmittel mit einem hohen Histamingehalt

Tipps gesunde Ernährung

Allgemein solltest Du folgende Ratschläge beachten:

  • Der Histamingehalt erhöht sich in der Regel durch Verarbeitungsprozesse wie Reifung oder Gärung. Daher sollten Lebensmittel so frisch wie möglich gegessen werden.
  • Hackfleisch und Fisch sollte kein zweites Mal aufgewärmt werden, da auch dort der Histamingehalt erhöht ist.
  • Iss lieber frischen oder tiefgekühlten Fisch als geräucherten, getrockneten und gesalzenen Fisch.
  • Vermeide Alkohol.
  • Meide Schokolade und Kakao (oh weh, das ist schwer!!)
  • meide Fertigprodukte, Würzmischungen, Hefeextrakt, Geschmacksverstärker und die meisten Lebensmittelzusatzstoffe (E…).
  • Koche so oft es geht selber!
  • Wenn Du viel mit Brühe kochst, verwende lieber selbst hergestellten Suppengrundstock als gekauftes Brühepulver, hier ist fast immer Hefeextrakt enthalten!

Recherche

Im Internet kann man sich ausführlicher über das Thema informieren. Ich habe für den Artikel einiges recherchiert und fand folgende Seiten hierbei hilfreich:

Bei der Suche nach Informationen stellte meine Freundin damals fest, dass dieses Thema noch nicht viel untersucht wurde. Ich bin inzwischen auf ein paar mehr Informationen gestoßen, anscheinend nimmt der Informationsbedarf durch immer mehr Menschen, die dieses Krankheitsbild haben, zu.

Rezepte

Rezepte gibt es zwar auch einige im Netz, jedoch nur wenige und diese nicht wirklich ansprechend. Um anderen Menschen mit dem selben Problem zu helfen, haben wir uns zusammen gesetzt und einige Rezepte aufgeschrieben, die für viele HIT Leidenden gut verträglich sind. Bitte beachtet aber, dass von Mensch zu Mensch einige Dinge besser und andere weniger gut vertragen werden. Daher solltet ihr ggf. Rezepte anpassen, wenn ihr wisst, dass ihr etwas nicht gut vertragt.

Die Rezepte enthalten nur Zutaten, die nicht in die oben genannten drei Gruppen von Lebensmitteln fallen, die vermieden werden sollen. Daher hoffen wir, dass diese Rezepte von euch gut vertragen werden und ihr Spaß bei der Zubereitung habt.

Hier sind die Rezepte: https://einfach-gute-kueche.de/histaminintoleranz/